Gehaltsverzichtsmodell bei einem Elektrofahrzeug
In den letzten Jahren haben viele Unternehmen erkannt, dass die Förderung umweltfreundlicher Fahrzeuge nicht nur einen positiven Beitrag zur Umwelt leistet und die Reputation des Unternehmens steigert, sondern auch ein attraktiver Anreiz für Mitarbeiter ist.
Was ist ein Gehaltsverzichtmodell bei Elektrofahrzeugen?
Arbeitgeber können einen Teil des Bruttogehalts für einen Mitarbeiter in eine Sachleistung umwandeln. Dazu behält das Unternehmen einen Teil des monatlichen Gehalts ein, um dem Dienstnehmer dafür einen Sachwert zur privaten Nutzung zur Verfügung zu stellen. Im konkreten Fall handelt es sich bei diesem Sachwert um ein Elektrofahrzeug.
Welche Punkte sind unbedingt zu beachten?
- Modell funktioniert nur bei einem Elektrofahrzeug (auf Grund der Sachbezug Befreiung)
- Optimal ist die in Anspruchnahme eines Fuhrparkmanagement. Bei diesem sind die Kosten als monatliche Fixrate berechnet (Leasingrate für das Fahrzeug, Wartung, Versicherungsaufwand, Reifenverschleiß inkl. Winterräder sowie anfallende Reparaturkosten).
- Bezahlung unter dem gesetzlichen Mindestlohn (Kollektiv) darf nicht unterschritten werden
- Schriftliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer (Verzichts- und Überlassungsvereinbarung)
Vorteile dieses Modell bei Elektrofahrzeugen
Vorteile für ARBEITGEBER
- Positive Mitarbeiterbindung
- Erleichterung bei der Personalsuche
- Erhöhung von Zufriedenheit und Engagement des Mitarbeiters
- Wertvolle Zusatzleistung
- Reputation als umweltbewusster und mitarbeiterorientierter Arbeitgeber
Vorteile für ARBEITNEHMER
- Private sowohl auch Firmennutzung des Fahrzeug möglich
- Fahrzeug zu günstigen Konditionen auf Grund der steuerlichen Vorteile
- Kostensicherheit der Mobilität (keine zusätzlichen Überraschungen bei Reparaturen)
- Kalkulation mit niedrigen Betriebskosten auf Grund eines Elektrofahrzeuges
- Kein Fahrtenbuch nötig da es sich um ein Elektrofahrzeug handelt
- Immer in den Genuss zu kommen ein aktuelles Fahrzeug zu fahren
Beispiel Gehaltsverzichtsmodell bei einem Elektrofahrzeug
Wir nehmen an ein Arbeiter oder Angestellter hat ein Monatseinkommen von Brutto € 4.000,-. Zur Zeit bekommt dieser einen Auszahlungsbetrag von € 2.683,99 netto.
Der Mitarbeiter entscheidet sich einen Teil seines Gehaltes als Sachleistung für ein zur Verfügung gestelltes Elektrofahrzeug umzuwandeln. Folgende Eckdaten haben wir zur Annahme verwendet:
Fahrzeugkaufpreis brutto € 39.990,-
Kilometerlaufleistung 15.000 pro Jahr
Für das Elektrofahrzeug bekommen wir ein Fuhrparkmanagement Angebot von monatlich € 712,- inkl. Ust.
Berechnungsbeispiel
Gehaltsabrechnung ohne Sachbezug (Balken links):
Bruttogehalt | € 4.000,00 |
Sozialversicherung | - € 722,80 |
Lohnsteuer | - € 593,21 |
Nettogehalt | € 2.683,99 |
Gehaltsabrechnung mit Elektro Fahrzeug (Balken rechts):
Berechnungsbasis | € 4.000,00 |
Gehaltsverzicht Auto | - € 712,00 |
Bruttogehalt neu | € 3.288,00 |
Sozialversicherung | - € 594,14 |
Lohnsteuer | - € 379,19 |
Nettogehalt | € 2.314,67 |
Warum ist dies als Arbeitnehmer interessant?
Bei Anwendung dieses Modells ergibt sich durch den Arbeitgeber der Vorteil des Vorsteuerabzuges bei der monatlichen Fahrzeugrate. Des weiteren reduzieren sich die Lohnnebenkosten durch den Ansatz des Elektrofahrzeuges als Gehaltsverzicht.
Im oben angeführten Rechenbeispiel reduziert sich bei Inanspruchnahme eines E-Fahrzeuges mit monatlichen Kosten von € 712,- der Bruttolohn von € 4.000,- auf € 3.288,-. Somit reduzieren sich auch die Lohnnebenkosten von € 1.316,01 (€ 722,80 + 593,21) auf € 973,33 (€ 594,14 + € 379,19).
Durch den Lohnverzicht ist es dem Arbeitnehmer daher möglich das E-Fahrzeug welches üblicherweise monatlich € 712,- kostet um nur € 369,32 (Gehaltsverzicht) in Anspruch zu nehmen.
Somit ist der Entgang des Nettogehaltes wesentlich niedriger als die tatsächlichen monatlichen Fahrzeugkosten!
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